Die Osteopathie ist im 19. Jahrhundert in Amerika durch Dr. Andrew T. Still begründet worden.

Dr. Still war ein sehr gläubiger Mensch und strenger Beobachter der Natur, der versucht hat, diese Gesetzmäßigkeiten, in seiner therapeutischen Arbeit umzusetzen.

 

Zu übersetzen ist die  Osteopathie wie folgt:

 

  • Osteon: Knochen oder das Innerste
  • Pathos: Leidenschaft / Erfahrung
  • Osteopathie: Spüren durch das Innerste

 

Im Laufe der Zeit wurde die Osteopathie zu einer umfassenden Untersuchungs- sowie Behandlungsform entwickelt.

Die Osteopathie ist eine komplementärmedizinische manuelle Untersuchungs- und Behandlungsmethode, die in England, Belgien, Amerika als eigene Berufsgruppe anerkannt ist. In Österreich trifft dies nicht zu, so dass nur medizinisch vorgebildete Personen wie Ärzte , Physiotherapeuten, Ergotherapeuten oder Hebammen die Osteopathie anwenden dürfen.

Grundlegend für die Osteopathie ist die Erkenntnis, dass ein gesunder Körper und seine Lebensfunktionen und somit seine Selbstheilungskräfte von der Mobilität seiner einzelnen Strukturen und Geweben abhängen.

1. Leben ist Bewegung

2. Struktur und Funktion beeinflussen sich gegenseitig

3. „Alles fließt“

4. Der Körper ist eine Einheit

5. Der Körper heilt sich selbst

 

Der Osteopath berücksichtigt in seiner Behandlung diese 5 Grundprinzipien.

Neben den manualtherapeutischen Ansätzen an Gelenken, Muskeln und an den inneren Organen entdeckte Dr. William Garner Sutherland, dass es neben dem Herz- und dem Atemrhythmus noch einen weiteren Rhythmus in unserem Körper gibt, den er „Craniosacral-Rhythmus“ nannte. Weiterentwickelt wurde diese Methode dann von John E. Upledger.

Dieses Phänomen des Craniosacralen-Rhythmus ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass es im Inneren des Schädels ständig Produktions- und Rückresorptionsmechanismen der Gehirnflüssigkeit (Liquor) stattfinden. Die dadurch entstehenden wellenartigen Bewegungen werden auf die Schädelknochen, auf das Kreuzbein und schließlich auf den gesamten Körper übertragen. Die alle Teile unseres Körpers verbindende Struktur, die diese Schwingungen auch weiterleitet, ist die Körperfaszie, das Bindegewebe unseres Körpers. Deshalb gilt der Behandlung des Bindegewebes und seinen Spannungen auch die große Aufmerksamkeit in der Craniosacraltherapie.

Für weitere Informationen zum Thema Osteopathie stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung.