In der Osteopathie wird davon ausgegangen, wenn eine Struktur im Körper blockiert ist, hat dies Auswirkungen auf den ganzen Organismus.

Häufig kann man beobachten, dass es zum Beispiel nach Traumen, nach operativen Eingriffen, nach Zahnextraktionen oder auch nach einer Geburt zu Blockaden innerhalb von Körperstrukturen kommt. Einige Zeit ist es dem Körper oft möglich durch Anpassung seiner Funktionen diese zu kompensieren.

Aber wenn ein weiteres Trauma auftritt, sei es körperlich oder auch seelisch, kann es zum plötzlichen Auftreten von Beschwerden kommen, die vom Patienten nicht mehr mit der wirklichen Ursache in Zusammenhang gebracht werden.

So ist die Ursache oft nicht dort zu finden wo sich die Symptome, wie zum Beispiel der Schmerz sich zeigen.

Erst anhand einer genauen Anamnese und funktionellen osteopathisch manuellen Untersuchung erstellt die Osteopathin einen osteopathischen Behandlungsplan.

Um eine osteopathische Schlussfolgerung zu formulieren und einen Behandlungsansatz zu bestimmen, bedarf es ein gutes anatomisches, physiologisches sowie pathologisches Wissen und geschulte Hände.

  • Strukturelle (Parietale) Osteopathie:
    • Mobilisation und Korrektur des Bewegungsapparats (Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder, Faszien)
  • Viszerale Osteopathie:
    • Mobilisation von Organen, die in anatomischer und funktioneller Verbindung mit dem Bewegungsapparat stehen
  • Craniosakrale Osteopathie:
    • Arbeit mit den Knochen und den bindegewebigen Verbindungen des Schädels, der Mittelachse des Körpers (anatomisch und funktionell), den Flüssigkeiten und dem zentralen Nervensystems mit seinen Hüllen.

Bei der osteopathischen Behandlung wird der Körper auf all diesen Ebenen zu einem Ausgleich gebracht,
so dass er eine größere Beweglichkeit entfalten kann. Wenn das geschieht, kann es auch wieder zu einer Verbesserung der Lebensqualität kommen.

Um eine möglichst umfassende Betreuung der Patienten zu gewährleisten, arbeiten Osteopathen eng mit anderen medizinischen Fachrichtungen zusammen.